KRITIKEN

spielen wie die kinder

Gefährliche Späße
"Trotz dieser freien, auf Improvisiationen basierenden Heransgehensweise ist es ein dramaturgisch sehr stimmiges Stück geworden, in dem die Choreografin und ihre exzellenten Darsteller - vier Tänzer und drei Schauspieler - mit Leichtigkeit und Humor, aber ebenso mit Tiefgang und Nachdenklichkeit auf Befindlichkeiten, Verhaltensweisen, verborgene Sehnsüchte und Ängste von Menschen wie du und ich schauen. [...] Nina Kurzeja hat zeitgenössischen Tanz und Schauspiel wieder so plausibel wie ästhetisch zu einem Ganzen verwoben. Ganz selbstverständlich und im harmonischen Fluss geht Sprache in Bewegung über."
(Stuttgarter Zeitung, 06.05.2006, Claudia Gass)

"Getanzt wird fast weniger als gesprochen, aber Kurzejas differenzierte Solos und Duos charakterisieren die Personen und ihre Beziehungen genauso gut wie die andeutungsvollen Dialoge. Im ausdrucksstarken Ensemble ist kaum zu unterscheiden, wer nun Schauspieler und wer Tänzer ist – die glückliche Vereinigung macht dem Namen Tanztheater alle Ehre. Und wie im existenzialistischen Theater gibt es am Ende keine Auflösung."
(Tanznetz, 06.05.2006, Angela Reinhardt)