KRITIKEN

nell wartet

"So füllt auch der Zuschauer eine Stunde lang seine Ungeduld mit Warten - “Nell wartet” wirkt als Anti-Zeitgeist-Expose. Nina Kurzeja und das Tänzer-Schauspiel-Ensemble enttarnen Glimmer und Glamour in jeder Form."
(Stuttgarter Zeitung,
17.01.2004, Brigitte Jähningen)

"Doch wie Nina Kurzeja nun die drei Tänzer in ihren Kontaktimprovisationen und der Darstellung ihrer psychischen Zustände mit den beiden Schauspielern Andrej Kritenko (Hamm) und Uwe-Peter Spinner (Clov) in Beziehung setzt, ist reizvoll und abwechslungsreich. Soli und Paaraktionen erzählen von der Isoliertheit und vom Eingespanntsein in den eigenen Körper, von der Sehnsucht nacht Entgrenzung und Kommunikation. Debora Viefhaus und Volkard Guist tanzen ihre Kontaktversuche in berührungsscheuen Interaktionen, Pilar Murube scheint ihre junge Verletzlichkeit und Dynamik manchmal fast zu zerreißen. Stühle und Rucksack agieren zu gegenständlichen Objekten der Wirklichkeit, mit denen die Figuren immer wieder in mechanische Abläufe gezwungen werden. Dazwischen führen Hamm und Clov ihre brüchigen Dialoge, spaziert die wunderbar kauzige Nell (Rut Oberer) wieder auf die Bühne, offenbar wieder belebt durch die Motorik der Tänzer."
(Esslinger Zeitung,
17.01.2004, Dietholf Zerweck)